dgs-Rheinland - Kongress 2006 - Sprache Emotion Bewussheit


Programmdetails

Bindel, Prof. Dr. Walter R.

Universität Hannover, Institut für Sonderpädagogik

Die emotionale Basis bei der Artikulationstherapie beim jüngeren Kind (Vortrag)

Die indirekte Therapie von Artikulationsstörungen im Vorschulalter auf phonetischer Basis beachtet folgende Aspekte:
- Das unreife Artikulationsmuster: Der Ursprung aller artikulatorischen Probleme ist die mangelnde Aktivität der Zunge bei der Artikulation, sie wird en-bloc mit dem Unterkiefer bewegt. Dies bewirkt einen Mangel an apikaler Aktivität bei Konsonanten der 2. Artikulationszone und einen Mangel an Retraktion bei posterioren Lauten.
- Das Problem der Ablauf-Gewohnheit: Es besteht eine unreife artikulatorische Routine.
- Das Problem der Hör-Gewohnheit: der (nicht-)Beachtung von Sprache: Zur Veränderung der Phonetik muss das Kind neue Klangmuster erlernen.
- Die artikulatorische Geste: Lautwahrnehmung ist die Wahrnehmung der artikulatorischen Geste - das was eine Person innerlich tut. Die Methode ist modellierendes Sprechen mit besonderer Demonstration von Prosodie und Artikulation.
- Die Revision der Artikulationsmuster: Aufmerksamkeit für Sprache: Was muss dem Kind zur Revision angeboten werden? Aufmerksamkeit beim Zuhören ist abhängig von Wohlbefinden des Kindes und der emotionalen Attraktivität von Sprache.

Freitag, 22.09.2006 - 14:00 Uhr | Saal Titisee | 45 min.

Wichtig

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XXVII.
dgs-Kongress

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vom 21.-23. September 2006 im Maritim Hotel Köln